Anrainer hörten Schüsse - Johann-Nepomuk-Berger-Platz vorübergehend gesperrt - Keine Verletzten.
Zu einem Großeinsatz ohne Verletzte ist es am Freitagabend am Johann-Nepomuk-Berger-Platz in Wien-Ottaking gekommen. Bewohner eines Wohnhauses hatten die Polizei verständigt, weil sie meinten, im bzw. vor dem Gebäude Schüsse gehört zu haben. In weiterer Folge wurden zwei Männer ausgeforscht, die als mögliche Verdächtige infrage kommen. Ob sie tatsächlich geschossen hatten, war vorerst unklar.
Ottakring johann nepomuk berger platz polizei..und scheint echt ernst zu sein...man darf nicht rüber gehen...hui... pic.twitter.com/7lwuiARFO6
— Susanne Pöchacker (@sannepoechacker) 23. Dezember 2016
"Es wurden keine Waffen und keine Projektile gefunden", erklärte Patrick Maierhofer im Gespräch mit der APA. Die Männer dürften sich zum Zeitpunkt der verdächtigen Geräusche im betroffenen Gebäude befunden haben. Einer davon soll als Mieter in einer Wohnung des Hauses gemeldet sein. Ob die beiden Schüsse abgegeben oder Kracher gezündet hatten, dürfte sich in den Nachtstunden herausstellen. "Die Männer wurden vorläufig angehalten und werden jetzt befragt", sagte Maierhofer. Ob eine Straftat vorliegt und die Grundlagen für eine Festnahme gegeben sind, wird erst morgen, Samstag, feststehen.
Die Anrufe der besorgten Anrainer hatten die Wega auf den Plan gerufen, die den Platz und die umliegenden Straßenzüge eingehend durchkämmte. Der Verkehr - über den Johann-Nepomuk-Berger-Platz werden drei Straßenbahnlinien geführt - kam für rund eineinhalb Stunden zum Erliegen. Die Wiener Linien mussten Garnituren der Linien 2, 9 und 44 umleiten, der vorweihnachtliche Individualverkehr war ebenfalls stark beeinträchtigt. Verletzte Personen wurden ebenso wenig entdeckt wie Gegenstände, die auf eine Straftat schließen lassen.