Schüsse im Tennisclub

Schütze und Opfer jetzt im Fadenkreuz

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Peter W. soll drei Mal auf seinen Kontrahenten gefeuert haben – eine Kugel traf.

So dürfte es bei der Auseinandersetzung zwischen dem späteren Schützen Peter W. und dem allein stehenden Installateur Roland H. nicht nur darum gegangen sein, dass beide, wie andere Gäste sagen, „blunz‘nfett“ waren.

Es soll auch Neid und Missgunst im Spiel sein. Der Handwerker hat nur ein mobiles Häuschen, der Gastronom aber zwei Grundstücke mit prächtigen fixen Bauten in der Siedlung Alter Ziegelofen – und kürzlich sogar einen eigenen Steg mit Häuschen bekommen, dass niemand sonst betreten darf.

Nase gebrochen – Schuss in den Oberschenkel
Wie ÖSTERREICH berichtete, gerieten sich die beiden 45-Jährigen Samstag spätnachts beim Sommerfest des See-Tennisvereins in die Haare. Für die beiden gilt die Unschuldsvermutung.

Dabei soll Roland H. dem Kontrahenten zwei Faustwatschen verpasst und die Nase gebrochen haben. Peter W. brachte seine Frau heim und kam mit einer 9-mm-Pistole zurück zu Kantine. Am Ende lag der Installateur mit dem Ziegenbart mit einer Schuss in den Oberschenkel am Boden.

Fielen die Schüsse nach einem Rempler?
Jetzt stellt sich die Frage,. ob das „Attentat“ tatsächlich ein Mordversuch war. Dafür spricht, dass H. den „Peda“ (Familienvater mit einer Russin in dritter Ehe) mit einem „Friedensangebot“ ins Freie gelockt haben soll. Doch statt der Entschuldigung drückte er ab. Dagegen spricht eine andere Version, die in der Siedlung 35 Kilometer von Wien entfernt erzählt wird:

Demnach stand soll Peter H. mit dem Pistole im Anschlag vor der Kantine nur gedroht und gebrüllt haben, worauf ihm sein Widersacher einen Rempler gegeben haben soll. Dabei sollen sich die Schüsse gelöst haben. Somit wäre das Ganze nur ein Fahrlässigkeitsdelikt. Die Ermittlungen laufen – gegen den Schützen und das Opfer.

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