Die Sextäter von Innsbruck kannten sich untereinander und gingen gezielt vor.
Es spricht mittlerweile einiges dafür, dass die widerlichen sexuellen Übergriffe auf inzwischen 19 Frauen auf dem Marktplatz in Innsbruck vorab von den jungen Asylwerbern geplant waren. Die bislang acht Verdächtigen kannten sich alle zuvor, obwohl sie aus unterschiedlichen Heimen in Innsbruck, Imst und Kufstein stammten. Ihre Vorgehensweise in der Silvesternacht war nicht spontan, sondern wirkte regelrecht einstudiert. Sie tanzten ihre Opfer an, trennten sie von deren Freunden und der Masse ab und begrapschten sie anschließend an Busen, Po und im Intimbereich.
Ermittlungen werden noch Wochen dauern
Auch nach der Ausforschung verhielten sich die Flüchtlinge im Alter zwischen 18 und 30 Jahren wie abgesprochen. Bis auf einen sagten alle: „Ich kann mich nicht erinnern.“ Auch die beiden Syrer und Iraker, die sich aufgrund des Fahndungsdrucks zuletzt selbst stellten, leugnen die Übergriffe.
Die Ermittlungen werden noch viele Wochen dauern. Nur drei Opfer stammen aus Innsbruck, viele aus Bayern und Südtirol. Alle müssen den Asylwerbern gegenübergestellt werden, um die Taten zuordnen zu können. Es drohen maximal sechs Monate Haft.