Tiroler verdächtigt

Spanien: Vergewaltigungsvorwürfe erhärtet

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Die Österreicher sollen ihren Opfern K.o.-Tropfen verabreicht haben.

Die beiden jungen Österreicher, die diese Woche in Spanien verhaftet wurden, nachdem es im Zuge der Verabreichung von K.o.-Tropfen zu sexuellen Übergriffen auf zwei Frauen gekommen sein soll, müssen mit Gefängnisstrafen rechnen. Laut Helmut Greiner, Sprecher des österreichischen Bundeskriminalamts, befinden sich die beiden Tiroler aus dem Bezirk Landeck nach wie vor in Polizeigewahrsam. Die Verletzungsspuren bei einem der etwa 20-jährigen Opfer sollen den Vorwurf einer Vergewaltigung mittlerweile bestätigt haben.

Brutaler Übergriff
Die 25 und 26 Jahre alten Tiroler dürften bei dem Übergriff äußerst brutal vorgegangen sein, so Greiner über die bisherigen Ermittlungen. Das Untersuchungsergebnis von einer der beiden Frau sei noch ausständig. Nach derzeitiger Lage sei davon auszugehen, dass die beiden Österreicher in Spanien in U-Haft genommen und vor Gericht gestellt werden.

K.o.-Tropfen verabreicht
Die Tiroler waren in der Nacht auf Dienstag in Sevilla verhaftet worden, nachdem Nachbarn Hilferschreie aus dem Haus eines der Opfer gehört und die Polizei verständigt hatten. Die beiden Männer sollen die Frauen zuvor in einem Lokal angesprochen, mit ihnen gemeinsam Cocktails getrunken und ihren Opfern dabei K.o.-Tropfen verabreicht haben. Danach begleiteten sie die Spanierinnen zu dem Haus, in dem zumindest eine der Frauen vergewaltigt worden sein dürfte.

Die Österreicher flüchteten und wurden in ihrem Hotel festgenommen. Ein dritter Tiroler war mit den beiden auf Urlaub nach Spanien gefahren. Als der 25- und der 26-Jährige den Plan geschmiedet haben sollen, Frauen K.o.-Tropfen zu verabreichen, habe er sich von seinen Mitreisenden getrennt, so Greiner. Er befindet sich auf freiem Fuß.

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