Nach einem Amoklauf am BORG in der Dreierschützengasse in Graz gibt es elf Tote! Quellen sprechen von 8 erschossenen Schülern und zwei Erwachsenen. Plus dem Täter, der sich selbst auf der Toilette gerichtet haben soll. 30 weitere Menschen, Schüler wie Lehrer, wurden zum Teil schwer verletzt.
Stmk. Die Polizei war mit mehreren Cobra-Einheiten im Einsatz, der Täter war offenbar ein ehemaliger Schüler, der sich selbst als Mobbingopfer sah. Der 21-Jährige soll kurz vor 10 Uhr in zwei Klassenräumen herumgeschossen haben.
Erst kurz vor Mittag gab die Polizei via X bekannt, dass die Lage gesichert sei. Elf Personen wurden bei dem Amoklauf in der Grazer Schule in der Dreierschützengasse getötet.
© APA/ERWIN SCHERIAU
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Nach der Attacke in einer Schule in Graz mit insgesamt elf Toten haben am Dienstag Spitzen aus Politik und Polizei bei einer Pressekonferenz mehr gesicherte Details zu der Amoktat bekannt gegeben: Bei dem Täter handelt es sich laut Landespolizeidirektor Gerald Ortner um einen 21-jährigen Österreicher. Der Mann, der Suizid beging, verwendete zwei Schusswaffen, die er legal besessen hatte. Es handelte sich um eine Lang- und eine Kurzwaffe.
"Wir sind wegen Schüssen und Schreien in einer Schule alarmiert worden", erklärte Ortner kurz nach 15.15 Uhr vor Medienvertretern. Daraufhin sei unverzüglich ein Großaufgebot mobilisiert worden. Über 300 Kräfte der Polizei standen laut Ortner im Einsatz.
Ermittler finden Abschiedsbrief: Täter fühlte sich gemobbt
Der 21-jährige Täter aus dem Raum Graz war laut Behörden ehemals Schüler an dem Gymnasium. Er verließ die Schule allerdings vorzeitig ohne Abschluss.
Laut einem Medienbericht wurde bei einer Hausdurchsuchung des 21-jährigen Täters in Graz-Umgebung inzwischen ein Abschiedsbrief gefunden. Demnach soll daraus herausgehen, dass Artur A. sich gemobbt gefühlt habe.
Ruf: "Abschiedsbrief in analoger und digitaler Form vorgefunden"
Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, berichtet in der ZiB: "Es wurde ein Abschiedsbrief in analoger und digitaler Form vorgefunden. Er verabschiedet sich von den Eltern." Laut Ruf sei aus dem Abschiedsbrief kein Motiv herauszulesen.
Franz Ruf, Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit in der ZiB
Amokläufer war beim AMS gemeldet
Wie Medien berichten, soll der Täter zuletzt beim AMS gemeldet gewesen sein und habe einen Kurs besucht.
Bei der Attacke starben insgesamt elf Menschen, sieben der Opfer waren weiblich, drei männlich. Der elfte Tote ist der Täter – er hat Suizid in einer Toiletten-Anlage begangen. Zwölf Personen sind - zum Teil schwer - verletzt.
Der Mann war laut Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) ein ehemaliger Schüler der Bildungseinrichtung, der die Schule nicht abgeschlossen hatte. Er war bisher nicht amtsbekannt.
Van der Bellen: "Dieser Horror ist nicht in Worte zu fassen"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen meldete sich auf X:
Dreitägige Staatstrauer
Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) sprach von einem "dunklen Tag" und einer "nationalen Tragödie". Stocker kündigte eine Trauerminute für Mittwoch um 10.00 Uhr an, zudem wird eine dreitägige Staatstrauer bis inklusive Freitag ausgerufen. Der steirische Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) betonte, dass in der Steiermark in den kommenden drei Tagen alle öffentlichen Veranstaltungen abgesagt sind.
Hier ist der oe24-Ticker zum Nachlesen: