Zwei Konkurse und zwei Fortführungen wurden angemeldet.
Stmk. Vier Firmen der steirischen Heidenbauer-Gruppe sind zahlungsunfähig. Gemeinsam kommen sie auf 63 Mio. Euro an Schulden.
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Dem stehen nur geringe Aktiva gegenüber, teilten die Kreditschutzverbände Alpenländischer Kreditorenverband (AKV) und KSV1870 am Freitag mit. 129 Jobs seien betroffen. Zwei der Firmen sollen jedenfalls fortgeführt werden, für die anderen beiden sei zwar ein Konkurs beantragt, angesichts bestehender Aufträge sei eine Fortführung aber nicht ausgeschlossen.
1946 gegründete Heidenbauer Gruppe
Die vier betroffenen Unternehmen der 1946 gegründeten Heidenbauer Gruppe haben ihren Sitz in Bruck/Mur. Die Gruppe ist im Metallbau tätig. Die Probleme begannen schon während der Covid-Pandemie, danach hätten "erhebliche Förderungen, die man in Anspruch genommen hatte", rückgeführt werden müssen, schreibt der AKV. Weitere Belastungen brachte der Krieg in der Ukraine, letztlich sei es auch durch Insolvenzen von Großkunden zu Zahlungsausfällen in Millionenhöhe gekommen.
Vier Unternehmen, wenig freie Aktiva
Die Heidenbauer Edelstahl (HE) baut mit 33 Arbeitnehmern Edelstahlpools und medizinisches sowie hochwertiges Interieur. Sie hat 13,6 Mio. Euro Passiva, bei weniger als 0,3 Mio. Euro an freiem Aktivvermögen. Das Unternehmen soll ohne Eigenverwaltung saniert werden.
16 Beschäftigte
Die Heidenbauer Dach Wand bietet mit 16 Beschäftigten Systemlösungen für Dächer (HDW). Die Passiva machen 3,6 Mio. Euro aus, die freien Aktiva sind vernachlässigbar. Eine Sanierung mit Eigenverwaltung ist geplant.
33,4 Mio. Euro Passiva
Konkurse sind derzeit vorgesehen für die Heidenbauer Aluminium (HA), die mit 54 Beschäftigten Metall/Glasfassaden und Glassonderkonstruktionen herstellt, sowie für die Heidenbauer Stahl und Tragwerk (HST), die mit 26 Beschäftigten Tragwerke im industriellen Bereich baut. Die HA hat 33,4 Mio. Euro Passiva, die HST 12,3 Mio. Euro.