Vorfall in Tirol

Strom abgeschaltet - nur so war Alko-Lokführer zu stoppen

Nachdem der völlig betrunkene Italiener ein Schutzsignal missachtet hatte, musste die ÖBB-Fahrdienstleitung schnell handeln - dem 50-Jährigen droht der Entzug seiner Berechtigung zum Führen von Triebwagen für die Dauer von sechs Monaten. 

Tirol. Ein stark alkoholisierter Triebwagenführer aus Italien ist am Mittwochnachmittag mit seinem Güterzug von der ÖBB-Fahrdienstleitung gestoppt und von der Polizei angezeigt worden. Er musste eine Sicherheitsleistung im unteren vierstelligen Eurobereich abgeben.

Der aus der Lombardei stammende Italiener hatte für ein Logistikunternehmen den Auftrag, einen Güterzug vom Bahnhof Hall in Tirol nach Verona zu fahren. Bereits im Bahnhofsbereich kam es zu Problemen, weil er mehrfach ohne ersichtlichen Grund stehen blieb. Als er in Richtung Westen fahrend ein Schutzsignal missachtete und seine Fahrt fortsetzte, obwohl ihm die ÖBB-Fahrdienstleitung die Weiterfahrt untersagt hatte, musste der Strom abgeschaltet werden, um den Zug anhalten zu können.

Anschließend ging der Italiener im Bereich des Zuges auf die Gleise, worauf von der Fahrdienstleitung aus Sicherheitsgründen ein "Nothalt" durchgeführt werden musste und die Polizei angefordert wurde. Ein mit ihm durchgeführter Alkomattest ergab eine starke Alkoholisierung.

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