Prozess

Teenager wollte über Joggerin herfallen

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Aus Gitterbettstäben bastelte der Jugendliche seine Waffe.

Leoben. Eine unglaubliche Sex-Attacke auf eine Läuferin (50) beschäftigt morgen das Straflandesgericht Leoben. Angeklagt ist ein erst 16-jähriger Obersteirer – wegen versuchten Mordes. Ihm drohen bis zu zehn Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung

Attackiert
Aktenkundig ist, dass der damals 15-Jährige im Mai des Vorjahres eine 50-jährige Joggerin attackiert hat. Bei seiner ersten Einvernahme erklärte der Teenager, dass er die Frau beim Joggen zufällig gesehen hätte. Sie habe ihn derart erregt, dass er sie ermorden und anschließend vergewaltigen wollte.

Waffe gezimmert
Daher täuschte der Jugendliche nahe der Laufstrecke eine Moped-Panne vor: Als sein Opfer um die Ecke bog, bat er sie, ihm zu helfen. Die Joggerin packte zu – da griff sie der Jugendliche mit seiner selbst gebastelten Waffe an. Er hatte sie zuvor aus Gitterbettstäben (!) und einer Schnur gezimmert.

Angeschrien
Zum Glück konnte die sportliche Frau den Angriff geistesgegenwärtig abwehren. „Was soll das? Spinnst du?“, schrie sie den Schüler aus Leibeskräften an. Daraufhin ließ der Jugendliche seine Würge-Waffe fallen. Sein Opfer rannte zur Polizei, die den Burschen noch am selben Tag ausforschen und verhaften konnte.

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