Der Mord von Imst sorgt für Bestürzung. Täter und Opfer galten als Bilderbuchpaar.
Noch ist es ein mutmaßlicher Mord ohne Leiche: Am Montag musste aufgrund des schlechten Wetters die Suche nach der angeblich erstickten Bircan Ü. aus Imst abgebrochen werden. Ihr Ehemann hatte am Sonntag gestanden, die als vermisst gemeldete 31-Jährige im Streit in der gemeinsamen Wohnung am Eichenweg mit einem Polster erstickt und ihre Leiche in den Inn geworfen zu haben. Bislang blieben die Suchmannschaften erfolglos.
Motiv
Das Motiv für die Bluttat ist weiterhin unklar. Es könnte sich um ein klassisches Eifersuchtsdrama gehandelt haben, die bildhübsche Ehefrau und Mutter eines zweijährigen Kindes hatte stets bewundernde Blicke auf sich gezogen.
Taylan Ü. (33), für den die Unschuldsvermutung gilt, gab in seinen Einvernahmen an, die Ehefrau zunächst stark gewürgt und ihr anschließend einen Polster ins Gesicht gedrückt zu haben. Um die Tat zu verdecken und einen Selbstmord vorzutäuschen, schickte er vom Handy des Opfers im Namen seiner Frau SMS an deren Familie. Der Mann müsse sich nun allein um das Kind kümmern, stand darin.
In Imst herrscht Bestürzung, Täter und Opfer galten als Vorzeigepaar. „Die Betroffenheit ist groß“, sagte der Bürgermeister.