Der 58-Jährige hatte vergessen, die Beinschlaufen zu schließen.
Ein Fehler ist einem deutschen Hängegleiterpiloten am Donnerstag im Tiroler Außerfern zum tödlichen Verhängnis geworden. Der Urlauber dürfte vergessen haben, die Beinschlaufen zu schließen und stürzte aus 15 Metern in ein Bachbett. Dabei erlitt er tödliche Verletzungen.
Trotz langem Check-Up
Der 58-Jährige war in Tannheim von der
Bergstation des "Neunerköpfleliftes" mit seinem Hängegleiter gestartet. Kurz
vor dem Start führte er laut mehreren Zeugen ein umfangreiches Check-Up
durch. Nach dem Ende dieser Kontrollhandlungen startete er. Bereits beim
Start fiel Augenzeugen auf, dass zwischen den Beinen des Piloten ein weißes
Ding baumelte (vermutlich die nicht geschlossenen Beinschlaufen).
Nur mit Händen festgehalten
Der Pilot hing, nachdem er in
der Luft war, untypisch mit den Beinen nach vorne in Flugrichtung. Der
Hängegleiter verlor sofort an Höhe und flog offensichtlich unkontrolliert in
Richtung Tal. 200 Meter nördlich des genehmigten Landeplatzes dürfte der
Pilot versucht haben, mit einer Rechtsschleife in Richtung Baumgürtel zu
fliegen, um dort eine Notlandung durchführen zu können. Zu diesem Zeitpunkt
hielt er sich nur mehr mit seinen Händen am Fluggerät fest. Der alarmierte
Notarzt konnte nur noch den Tod des Urlaubers feststellen.