Bluttat in Tirol

Hotelier ersticht seine Ehefrau (57)

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Es gibt noch keine Erklärung für die jüngste Familientragödie.

Es ist die vierte tödliche Familientragödie innerhalb weniger Wochen in Österreich. Tatort diesmal: Tirol. Kriminalisten, Familienangehörige und Freunde rätseln, wie es zur schrecklichen Bluttat von Stumm im Zillertal kommen konnte. Dort hat der Hotelier St. (54) seine Frau Cäcilie (57) mit mehreren Messerstichen getötet, anschließend einen Selbstmordversuch unternommen.

Es ist der Vormittag des Nationalfeiertags. An der Haustür, etwas abseits der Ortsmitte, läutet ein alter Bekannter der Familie. Wie vereinbart, will er Werkzeug abholen, das ihm St. borgen wollte. Doch zunächst öffnet niemand die Tür.

Ein Freund entdeckte 
die blutige Tragödie
Es ist mucksmäuschenstill in dem gepflegten Anwesen, in dem sich neben der Wohnung der Eheleute noch zwei Ferienwohnungen für Urlauber befinden. Immer wieder läutet der Bekannte.

Nach Minuten öffnet dann doch der Frühpensionist St., der nach einem Arbeitsunfall vom Vermieten der Wohnungen an Touristen lebt, die Tür. Er ist blutüberströmt, röchelt nur noch, bricht zusammen. Der Freund alarmiert sofort Rettung und Polizei. Im Haus entdecken die Beamten die Leiche von Cäcilia Sie ist durch zahlreiche Stiche getötet worden, vermutlich mit mehreren Messern.

Hotelier noch nicht vernehmungsfähig
St. hat auch mehrere Einstiche: „Er hat wohl zuerst seine Frau erstochen und wollte sich dann selbst umbringen“, sagt ein Ermittler.

Über das Motiv ist nichts bekannt, der schwer verletzte Hotelier konnte noch nicht einvernommen werden. Das Ehepaar, das lebte sehr zurückgezogen. „Auch wenn die meisten sie kaum kannten, wir sind alle geschockt“, sagt Stumms Bürgermeister Alois Fasching.

(mik, grc)

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