Serieneinbrecher machte kaum Beute, sondern suchte einen Schlafplatz.
Aufatmen unter dem Goldenen Dachl: Die Polizei hat den „Kindergarten-Einbrecher“ gefasst. Der 35-jährige Ungar war seit August des Vorjahres bis zum Februar 2010 bei Nacht und Nebel in insgesamt elf städtische Kindergärten eingestiegen. Ein ungutes Gefühl hatte sich unter den Eltern der Innsbrucker Kindergartenkinder breitgemacht.
500 Euro Beute
„Beute hat er bei seinen Einbrüchen fast keine
gemacht“, berichtet die Polizei-Ermittlerin Sabine Schärmer gegenüber
ÖSTERREICH: „Wenn es hoch kommt, waren es 500 Euro.“ Stattdessen suchte der
obdachlose Gauner Plätze zum Übernachten. Die Handschellen klickten dann
eher per Zufall: Der Ungar wurde bei einem Ladendiebstahl erwischt und zur
Datenaufnahme in die Polizeistube mitgenommen.
Volltreffer in Datenbank
Bei einem Abgleich seiner DNA in der
Polizei-Datenbank hieß es „Bingo!“ – der genetische Fingerabdruck stimmte
mit allen sichergestellten Spuren der elf Kindergärten überein.
U-Haft
Die Polizei brachte den Mann in die Justizanstalt
Innsbruck, wo er in U-Haft nun auf seinen Prozess wartet.