Tirol

Wunder: Bub überlebt 33-Meter-Absturz

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33 Meter stürzte der Tiroler Bub in eine Schlucht. Er überlebte auf unglaubliche Weise.

„Warum lebe ich noch?“ Das war die erste Frage von Alexander O. (13), als ihn Notarzt Thomas Kerner erreichte. „Wir konnten es nicht glauben“, wunderte sich selbst der erfahrene Flugretter im ÖSTERREICH-Gespräch. „Seine 500 Schutzengel haben ihn gerettet.“

Absturz. Der Tiroler Bursch war Donnerstagabend gegen 19 Uhr mit seinem Mountainbike im Wald bei seinem Heimatort im Bezirk Kitzbühel unterwegs. Dabei entdeckte er eine imposante, fast senkrecht abfallende Schlucht.

»Er rief zu Hause an, sein Papa hat uns alarmiert«
Der Bursch stoppte und stieg von seinem Rad. „Er wollte hinunterschauen und rutschte ab“, erzählt Kerner. Alexander fiel 33 Meter tief – mehrmals prallte er gegen die spitzen Felsen, bevor er direkt neben dem Wildbach landete. Trotz der Verletzungen packte er noch sein Handy aus und rief daheim an. „Sein Papa hat uns dann alarmiert. Als wir ihn fanden, war er ansprechbar und überraschenderweise nicht sonderlich stark verletzt“, so Kerner.

Tau-Bergung. „Anspruchsvoll“ war auch die Bergung: „Die Schlucht war am Ende nur fünf Meter breit.“ Für den Piloten war es ein Kunststück, das Seil samt den Rettern dort hinabzulassen. Nach der Erstversorgung durch Kerner wurde Alexander in das Unfallkrankenhaus nach Salzburg geflogen.

Intensiv. Primar Josef Obrist bestätigt: „Sein Zustand ist stabil, er ist ansprechbar und hat keine lebensbedrohlichen Verletzungen.“ Noch liegt Alex auf der Intensivstation. Aber auch für den Primar steht außer Frage: „Es grenzt an ein Wunder.“ Bis auf einige Abschürfungen, Prellungen und eine Beckenverletzung geht es Alex einigermaßen gut. „Es gibt nicht viele, die solch einen Sturz überleben würden“, betont Kerner.

Antonio Lovric

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