Nach Chemie-Unfall

Viertes Opfer außer Lebensgefahr

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Das vierte der bisher in Lebensgefahr befindlichen Opfer des Chemieunglücks in der oststeirischen Lederfabrik Wollsdorf hat es geschafft.

Wie der stellvertretende ärztliche Leiter des LKH Graz, Gernot Brunner, am Donnerstagnachmittag mittelte, bestehe bei der Frau kein kritischer Zustand mehr. Alle vier lebensgefährlich verletzt eingelieferten Personen - drei Frauen, ein Mann - seien somit auf dem Wege der Besserung.

Zwei konnten bereits von der Intensivstation in normale Spitalspflege gebracht werden, bei den beiden anderen dürfte es im Laufe des Nachmittags soweit sein. Die 13 leicht verletzten Personen waren zum Teil schon Dienstag, der Rest am Mittwoch aus dem Grazer Landeskrankenhaus in häusliche Pflege entlassen worden.

Was geschah:
Das Unglück, bei dem Montag früh in der Lederfabrik in Wollsdorf im oststeirischen Bezirk Weiz ausgetretener Schwefelwasserstoff die Arbeiter der Frühschicht überrascht hatte, hatte drei Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert. Zwei Mitarbeiterinnen der Fabrik starben noch an der Unfallstelle, eine Frau war Dienstag früh im Grazer LKH ihren Verletzungen erlegen. Der Betrieb im Werk ist mittlerweile wieder aufgenommen, doch der betroffene Raum ist gesperrt. Ermittlungen zur Eruierung der Unglücksursache seien im Laufen, so die Behörden.

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