Vor allem die mangelhaften Dolmetsch-Dienste wurden kritisiert.
Die Volksanwaltschaft kritisiert das Grenz-Management in Spielfeld, vor allem die Tätigkeit der Übersetzer. Volksanwalt Peter Fichtenbauer sprach nach einem Besuch einer Kommission am steirischen Übergang im Ö1-"Morgenjournal" von einem "Durcheinander". So habe etwa ein Afghane Angaben gemacht, die vom Dolmetscher völlig falsch übersetzt worden seien.
"Fähigkeitsdefizit"
Die Volksanwaltschaft ortet hier ein "Fähigkeitsdefizit", das dringlichst abgestellt gehöre. Die Probleme könnten mit der Auswahl der Übersetzer zusammenhängen. Ein Dolmetscher habe kundgetan, eine Woche davor noch als Taxifahrer gearbeitet zu haben. Weitere Kritik äußerte die Kommission der Volksanwaltschaft an der Medikamente-Verwahrung sowie daran, dass Kinderärzte fehlten. Zudem sei das Impfmanagement für die Einsatzkräfte mangelhaft.
Einen Endbericht der Kommission gibt es freilich noch nicht. Dieser wird nach Auskunft der Volksanwaltschaft erst in einigen Wochen vorliegen.