Nachdem er eine Abfuhr bekommen hatte, ballerte ein 49-jähriger Vorarlberger in Lindau auf Häuserfassaden. Zum Glück wurde niemand verletzt.
Ein 49-jähriger Mann aus Hard (Bezirk Bregenz) hat in den frühen Morgenstunden des Mittwoch die Polizei im benachbarten Lindau (Bayern) auf Trab gehalten und sich jede Menge Anzeigen eingehandelt. Der offenbar psychisch kranke Mann war gegen 3.00 Uhr samt Revolver und Holster in ein Tabledance-Lokal marschiert, um damit offenbar einer Angestellten zu imponieren, so die Lindauer Polizei. Drei Bier und eine Abfuhr später verließ der stark alkoholisierte Mann das Nachtlokal, er soll dabei mit der Waffe auf die Gebäudefassade geschossen haben.
Von Polizei gestoppt
Die herbeigerufene Polizei traf den Mann an
seinem Fahrzeug vor der Tanzbar an. Er gab bei der Identitätskontrolle einen
falschen Namen an und legte den Führerschein seines Vaters vor. Der
49-Jährige war jedoch bereits früher negativ aufgefallen, weshalb der
Schwindel rasch aufflog. In dem nicht zugelassenen Wagen - das Kennzeichen
hatte der Mann vom Auto seiner Tochter entwendet - stellte die Polizei die
Waffe sicher. Die Suche nach einem Einschussloch und einem Projektil an der
Hausfassade sei jedoch ergebnislos verlaufen, hieß es.
Der Mann wurde nach einer Blutentnahme wegen Vergehen gegen das Waffengesetz, Trunkenheit im Verkehr, Kennzeichenmissbrauch, Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, falscher Namensangabe und Zuwiderhandlung gegen die Straßenverkehrszulassungsordnung auf freiem Fuß angezeigt, so die Polizei.