Weil sie von ihrem Gatten die Bankomatkarte samt PIN-Code wollte, um Geld abzuheben - der Mann sich aber weigerte -, schlug eine 52-Jährige in Karlstein an der Thaya (Waldviertel) ihm auf den Kopf und schlitzte ihm mit einem Messer den Hals auf.
Karlstein an der Thaya mit der bekannten Burg auf einem steilen Fels in der Ortseinfahrt (wikipedia)
NÖ. Laut Polizei war es Mittwochnachmittag gegen 17.30 Uhr in einem Einfamilienhaus im Gemeindegebiet von Karlstein an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya zu einem Fall häuslicher Gewalt gekommen, bei dem eine Frau schwer eskaliert sein soll. Die Behörden ermitteln wegen des Verdachts des versuchten Mordes sowie des schweren Raubs.
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Die beschuldigte 52-Jährige steht im Verdacht, unter Verwendung eines Küchenmessers und eines mit einem derzeit noch unbekannten Gegenstand durchgeführten heftigen Schlages auf den Kopf ihres 58-jährigen Gatten dessen Bankomatkarte samt PIN-Code abgenötigt zu haben, um sich in weiterer Folge damit unrechtmäßig zu bereichern.
Weiters soll die Ehefrau versucht haben, den 58-Jährigen zu töten, indem sie ihm mit dem Küchenmesser im Bereich des Halses eine Schnittverletzung zugefügt und ihn dabei mit dem Umbringen bedrohte.
Das verletzte und schwer geschockte Opfer rief einen Bekannten an, der sofort die Polizei verständigte. Die einschreitenden Polizistinnen und Polizisten – Streifen des Bezirkspolizeikommandos Waidhofen an der Thaya – konnten die Beschuldigte am Tatort antreffen. Die Angreiferin wurde vorläufig festgenommen und zur Polizeiinspektion Raabs an der Thaya gebracht. Eine Tatwaffe, das Messer, konnte sichergestellt werden.
Der 58-Jährige erlitt Verletzungen unbestimmten Grades und wurde vom Rettungsdienst vor Ort medizinisch versorgt.
Die Beschuldigte wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Krems an der Donau in die Justizanstalt Krems eingeliefert. Gegen sie wurde außerdem ein vorläufiges Betretungs- und Annäherungsverbot ausgesprochen.