Rudi Fußi wehrte sich satirisch gegen eine rechte Ansage - jetzt ist er offenbar gesperrt.
Wien. Mark Zuckerberg hat Rudi Fußi offenbar eine Nachdenkpause erteilt. So ulkig das klingt, der Grund dafür ist aber mehr als bedenklich. Denn der Kabarettist wehrte sich gegen ein rechtes Posting und wird dafür offenbar abgestraft. Auf seine gewohnt satirische, selbstironische Art nahm Fußi einem ausländerfeindlichen Kommentar den Wind aus den Segeln.
Ein User echauffierte sich, dass manche Mitglieder der SPÖ und Grünen erst zufrieden seien, wenn "Ausländer eine goldene Uhr und einen Ferrari" hätten. Fußi antwortete, in dem er allerlei rechte Klischees in einem Posting aufzählte und sich damit über sie lustig machte, wie "man kann als Einheimischer nicht mehr ohne Minderwertigkeitskomplexe auf die Straße gehen, das Gold blitzt und glänzt überall von den Handgelenken der Invasoren", schreibt er da zum Beispiel - um am Ende deutlich erkennbar zu machen, dass es sich um Satire handelt.
Doch das war Facebook offenbar nicht genug. Auf Twitter beschwert sich Fußi nun, dass er für einen Monat auf Facebook gesperrt sei. Abrufbar ist sein Profil noch. Aber ob er noch posten kann?
Mürrisch regt sich Fußi auf: "Der Zuckerberg ist echt ein Volltr***el."