Olympiawiese

Wieder Besetzung der Mur-Auen

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Projektgegner saßen auf Ketten der schweren Arbeitsgeräte.

Die Baustelle des Murkraftwerks Puntigam ist am Mittwoch in der Früh wieder von Projektgegnern und Umweltschützern besetzt worden. Menschen setzten sich auf Baumaschinen, weshalb die Arbeiten in diesem Bereich vorübergehend eingestellt wurden, wie Polizei und ein Sprecher des Projektbetreibers Energie Steiermark bestätigten. Die Polizei versuchte die Gegner zum Verlassen des Areals zu bewegen.

Über die Zahl der Besetzer im Bereich der Olympiawiese gingen die Angaben auseinander. Die Gegner des Kraftwerks und die Polizei sprachen von rund hundert, bei der Energie Steiermark ging man von rund 70 aus. Laut dem Betreiber waren Bauzäune niedergerissen worden, Personen hätten sich u.a. auf die Ketten der Bagger gesetzt, einige der Fahrzeuge seien auch besprüht worden. Er wolle festhalten, dass es sich "um ein widerrechtliches Eindringen" auf das Baustellengelände handle. Die meisten der Personen seien auch vermummt, sagte der Sprecher. Die Arbeiten wurden aber nicht überall eingestellt, dazu sei auch das Baustellengelände von rund 1,5 Kilometer Länge zu ausgedehnt, sagte der Sprecher zur APA. Über etwaige zusätzliche Kosten durch die seit voriger Woche wiederholt erfolgenden Besetzungen könne er nichts sagen: "Das wird sich weisen".

Ein Polizeisprecher berichtete, dass in der Früh Zufahrtswege und Baumaschinen "okkupiert" worden seien. Eine Versammlung an der Baustelle war für die Zeit zwischen 12.00 und 14.00 Uhr angemeldet und auch genehmigt worden, sagte der Polizist, die vormittägige Aktion zähle aber nicht dazu. Behördenleiter Herbert Fuik versuchte, die Besetzer dazu zu bewegen, "ihr Verhalten einzustellen" und zum Verlassen der Baustelle zu bewegen. Man wolle deeskalierend wirken, schilderte der Polizeisprecher die Vorgangsweise. Doch falls es die Lage notwendig erscheinen lasse, werde man auch eine Einsatzeinheit hinzuholen.

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