Eine 26-Jährige ist Montagabend in einer Wohnung in Wien-Josefstadt nach einem mutmaßlichen Angriff auf ihre Lebensgefährtin vorläufig festgenommen worden.
Das Opfer, das laut Polizei zwar stark blutete und in ein Krankenhaus gebracht wurde, kam mit eher oberflächlichen Schnittwunden davon. Die Beschuldigte wurde mit einem Betretungs- und Annäherungsverbot sowie vorläufigen Waffenverbot belegt und nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
"Es besteht der Verdacht der schweren Nötigung und der Körperverletzung", sagte Polizeisprecher Philipp Haßlinger am Dienstag. Die Tat hatte sich demnach Montag gegen 22.00 Uhr zugetragen. Am Polizeinotruf war gemeldet worden, dass sich eine Frau in ihrer Wohnung mit einem Messer unabsichtlich verletzt hätte.
26-Jährige gab Eifersucht als Grund an
Die mutmaßliche Täterin gab dann aber zu, dass sie ihre Freundin mit einem Messer bedroht habe. Es sei zu einem Gerangel gekommen, daraus resultierten die Schnittverletzungen. Als Grund für die Auseinandersetzung gab die 26-Jährige laut Polizei Eifersucht an.
S E R V I C E - Frauen, die Gewalt erleben, finden u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133)