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Morgenverkehr soll erneut gestört werden

Aktivisten kündigen neue ''Klebe-Welle'' in Wien an

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Die Gruppe ''Letzte Generation'' will mit neuerlichen Klebe-Aktionen den Morgenverkehr in Wien erneut stören. Ein Datum dafür gibt es auch schon.

Wien. Nach einer fünftägigen "Welle" Mitte Jänner wollen Aktivistinnen und Aktivisten rund um die "Letzte Generation" ab 13. Februar erneut mehrere Tage hindurch den Frühverkehr in Wien möglichst stark stören, indem sie sich auf Fahrbahnen kleben. "Die Aktionen bleiben weiterhin absolut gewaltfrei", sagte ein Sprecher gegenüber der APA.

Die Aktionen im Jänner sorgten nicht nur für viel Kritik seitens der Politik, 52 Festnahmen und mehr als 200 Anzeigen, sondern offenbar auch für regen Zuspruch für die "Letzte Generation". "Über 300 Menschen haben unser Kontakt-Formular ausgefüllt, 70 bis 80 davon sind sogar bereit, sich auf die Straße zu kleben", sagte der Sprecher.

Ob die Aktionen im Februar ähnlich verlaufen werden wie jene im Jänner, ließ der Sprecher offen. Auch über die genaue Dauer gab es noch keine Informationen.

Immer wieder Zwischenfälle 

Die Aktivisten kleben sich seit einem Jahr in Wien, aber auch in Graz, Linz und Innsbruck auf diversen Fahrbahnen fest. Dabei kommt es immer wieder zu Zwischenfällen: Im Oktober 2022 attackierte ein Autofahrer eine Teilnehmerin und schlug ihr mit einem Transparent ins Gesicht. Im November wurde das Glas vor dem Gemälde Gustav Klimts „Tod und Leben“ von im Leopold Museum mit Öl beschüttet. Ein Störversuch beim Neujahrskonzert der Philharmoniker wurde polizeilich verhindert.

Ein Sprecher der "Letzten Generation" sagte vor der ersten "Klebe-Welle" im Jänner zu ÖSTERREICH: "Durch friedlichen Widerstand also Sitzblockaden auf Fahrbahnen mit Festkleben, wollen wir gegen die Regierung protestieren. Keine Sorge: Auf den Fahrbahnen bleibt immer eine Spur als Rettungsgasse frei. Wir fordern ein Tempolimit 100 auf Autobahnen, damit weniger CO2 ausgeschüttet wird und das Klima entlastet wird."

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