Neue Wendung im Fall des Ex-Top-Grünen und der Spenden an seinen Verein.
Wien. Die Spenden für zwei Schulprojekte in Südafrika unter dem Namen „Ithuba“, die über einen Verein des ehemaligen grünen Planungssprechers Christoph Chorherr abgegewickelt wurden, sorgen für neue Diskussionen.
Verfahren explodiert. Wie der ORF berichtet, wurde die Zahl der Beschuldigten in diesem Verfahren massiv ausgeweitet: Statt bisher gegen 11 Personen laufen nun bei der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft, die seit zwei Jahren ermittelt, schon 22 Verfahren.
19 davon seien gegen juristische Personen, zwei gegen Verbände und eine gegen eine unbekannte Person anhängig, wie die WKStA bestätigte.
Es geht dabei um den Verdacht des Amtsmissbrauches, der Bestechlichkeit und der Bestechung in unterschiedlichsten Konstellationen – fix ist jedenfalls, dass auch gegen einen hohen Rathausbeamten ermittelt wird.
Für Chorherr seien Befragungen der Spender in Ordnung, dass jetzt ein „Generalverdacht“ gegen sie bestünde, findet er aber befremdlich.
Aussage. Fix ist, dass die Untersuchungskommission des Gemeinderats die Vorkommnisse rund um den Verein „s2search“ am 11. März behandelt. Dabei wird auch der Ex-Grüne Chorherr selbst zu den – vom Stadtrechnungshof scharf kritisierten – Abrechnungen der rund eine halbe Million Euro Fördergelder der Stadt für seinen Verein befragt.