Wahlkampf: Die Freiheitlichen schießen scharf gegen ÖVP, Grüne und Stadt Wien.
Wien. Stein des Anstoßes für die Polit-Demonstration der FPÖ am Mittwochnachmittag am Heldenplatz sei, laut Vize-Stadtchef Dominik Nepp, Sebastian Kurz gewesen.
Besser gesagt, sein Auftritt im Kleinwalsertal. Der Bundeskanzler habe auf die Abstandsregeln „gepfiffen“. Bei der ersten wirklich politischen Corona-Demo versprach Nepp „Bemühen um Distanz. Mit einigen Babyelefanten.“
Rundumschlag. Neben der ÖVP bekamen auch die Grünen Kritik zu hören. Beide Parteien hätten das Desaster in Ischgl kleingehalten und vertuscht. Der „Lockdown“ wiederum sei genutzt worden, um Grund- und Freiheitsrechte einzuschränken.
„Vertuschung“. Auch die Rathauspolitik ist aus Nepps Sicht zu kritisieren. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) habe zu wenig Schutzausrüstung für medizinisches Personal bereitgestellt und Ärzte als „hysterisch“ beschimpft. Danach wären Wienerinnen und Wiener mit Maskenpflicht und anderen Einschränkungen drangsaliert, „während er bei einer Risikogruppe bewusst wegschaut und vertuscht. Bei Asylanten.“
Misstrauen. Nepp kündigte einen Misstrauensantrag gegen Hacker an. Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) sei im Zusammenhang mit dem Post-Corona-Cluster allerdings „um nichts besser“.