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Das ist der Amokläufer vom Praterstern

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Jafar S. suchte in Österreich um Asyl an. Es folgten: Drogenabsturz und Gewaltexzesse. 

Jafar S. kam 2015 als Flüchtling nach Österreich. Er tauchte unter und lebte als ­„U-Boot“ in Wien. Hier wurde er schnell kriminell: Laut Polizei wurde er wegen mehrerer Drogendelikte verurteilt. Und: S. soll auch wegen Körperverletzung angezeigt worden sein. Behördliche Termine habe er offenkundig nicht wahrgenommen.

Am Mittwochabend wurde der 23-jährige Afghane wegen Verdachts des vierfachen Mordversuchs festgenommen. Er soll bei der U1-Station Nestroyplatz eine dreiköpfige Familie mit einem Messer attackiert haben und diese lebensgefährlich verletzt haben. Danach flüchtete er Richtung Praterstern und soll dort seinen Dealer in den Magen gestochen haben. Es gilt die Unschuldsvermutung. Damit bahnt sich aber auch ein handfester Justizskandal an …

Flüchtling war in Praterstern-Szene zu Hause

Denn während der (angeblich am 1. 1. 1995 geborene) Migrant die Messer-Attacke auf vier Menschen zugab, ­sickerte aus dem Innen­ministerium durch: Der Verdächtige habe spätestens jetzt mit einem negativen Asylbescheid zu rechnen.

Warum erst jetzt?

Makaber: Die Behörden wollten dem Flüchtling, der offenbar in der Praterstern-Szene zu Hause ist – und dort nach der Arzt-Familie auch seinen Drogendealer niederstach – den Abschiebebefehl gestern (!) zustellen. Nach dem Blutbad, das Jafar S. angerichtet hat. Dafür wäre jahrelang Zeit gewesen.

Jetzt kommt er in Haft – 
oder in eine Anstalt

Die Strafe für den vierfachen Mordversuch wird der 23-Jährige in Österreich verbüßen – in Haft oder, im Fall einer psychischen Erkrankung, in einer Anstalt. Erst wenn er freikommt oder geheilt ist, wird der Afghane in seine Heimat abgeschoben.

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