Dealer-Bande ausgehoben – irre Statistik

GPS-Daten führten zu Drogenverstecken

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Der Versandhandel (über das Dark­net) mit Drogen blüht – doch die Fahnder sind ebenso höchst aktiv.

So hob das Landeskriminalamt (Außenstelle Süd) eine Bande rund um einen 24-jährigen Wiener aus, der mit seiner aktuellen Freundin sowie seiner Ex und zwei weiteren Komplizen die Partyszene im Osten Österreichs mit Amphetaminen, MDMA und Kokain versorgte. Das Suchtgift bestellte er übers Darknet, geliefert wurden ihm die Drogen in Päckchen aus Holland, die er sich an Briefkästen bestandsfreier Wohnungen schicken ließ. Wer bei ihm kaufte, bekam über diverse verschlüsselte Internet-Dienste GPS-­Koordinaten für Papier- und Altglascontainer im Süden Wiens geschickt. Dort holte man sich die versteckten Drogen und hinterließ ein Kuvert mit Geld. Die 24-Jährige und seine zwei Frauen sind in U-Haft.

Wie sehr der illegale Versandhandel mit Suchtgift blüht, zeigt eine Bilanz des Bundeskriminalamtes über untersuchte Paketlieferungen nach Österreich: Demnach waren in 10.000 sichergestellten Postsendungen seit 2016 insgesamt 340 Kilo Drogen drin, die beschlagnahmt – und vernichtet wurden.

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