Ein 17 Jahre altes Tigerweibchen im Tiergarten Schönbrunn ist aus Tierschutzgründen eingeschläfert worden. Durch das hohe Alter hatten sich bei der sibirischen Tigerin eine Hinterhandschwäche, bedingt durch Arthrosen, sowie eine Niereninsuffizienz entwickelt.
Sie war eine prägende Bewohnerin des Tiergarten Schönbrunn, nun ist ihr Leben zu Ende gegangen. Die 17 Jahre alte Sibirische Tigerin wurde eingeschläfert. Der Zoo traf diese Entscheidung schweren Herzens, weil sich ihr Gesundheitszustand immer weiter verschlechterte.
Die Tigerin kam am 24. Juni 2008 im Tiergarten zur Welt. Viele Jahre lang war sie ein vertrauter Anblick für Besucherinnen und Besucher, die vor dem Gehege stehen blieben und das majestätische Tier bewunderten. Doch mit zunehmendem Alter begannen die gesundheitlichen Probleme. Eine Schwäche der Hinterbeine, ausgelöst durch Arthrosen, erschwerte ihr das Gehen. Dazu kam eine Niereninsuffizienz. Die Beschwerden nahmen zu, und in den letzten Tagen verweigerte sie schließlich die Nahrungsaufnahme. Das Tier wurde über einen langen Zeitraum medizinisch begleitet, doch am Ende blieb nur noch der Abschied.
Botschafterin für gefährdete Artgenossen
"Schweren Herzens müssen wir euch mitteilen, dass wir unser Tiger-Weibchen im hohen Alter von 17 Jahren aus Tierschutzgründen einschläfern mussten", so der Tiergarten Schönbrunn in einem Instagram-Posting. Die Entscheidung sei aus Verantwortung und Fürsorge getroffen worden.
- Besuch mit Aufpreis: Tier- und Kunstwelten drehen an der Preisschraube
- Schönbrunn-Neuheit: Pandas hautnah erleben
- Schönbrunner Wasserbüffel als Landschaftsgärtnerinnen
Die Tigerin war nicht nur ein eindrucksvolles Raubtier, sondern auch ein wichtiges Symbol für den Artenschutz. "Sie war eine großartige Botschafterin für ihre in der Wildbahn stark gefährdeten Artgenossen", heißt es vom Zoo. Generationen von Besucherinnen und Besuchern erlebten durch sie die Faszination Tiger aus nächster Nähe. Ihre Präsenz wird fehlen – im Gehege und in den Herzen vieler Menschen.