Extrem mildes Urteil

Korrupter Asyl-Beamter fälschte sogar Jus-Studium

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Der Österreicher mit ägyptischen Wurzeln erhielt 30 Monate Haft - 24 davon auf Bewährung.

Die restlichen sechs der 30 ausgefassten Monate saß der NGO-Mitarbeiter – der sein eigenes Jus-Studium, Befunde sowie Gutachten fälschte und Asylwerbern mit falschen Versprechungen Geld herauslockte – in U-Haft. Am Dienstag verließ er mit seinem Top-Anwalt Niki Rast an seiner Seite als freier Mann das Gericht.

Das Urteil des Schöffengerichts ist dennoch nicht rechtskräftig. Der Asylrechtsberater – der einen Schaden von mehr als 50.000 Euro verursacht hatte – nahm das extrem milde Urteil natürlich sofort an; die Staatsanwaltschaft indes erbat sich noch Bedenkzeit.

Der 29-Jährige arbeitete für den „Verein Menschenrechte“ als Berater für vernehmlich irakische Flüchtlinge, wo er umgehend suspendiert und dann gekündigt wurde. Immer wieder flehte er beim Prozess mit Tränen in den Augen um seine Freilassung, weil er erst seit wenigen Monaten verheiratet sei und seine Ehefrau nie sehen könne. Auch seine Mutter brauche ihn.

Jetzt darf er seine Familie endlich wieder in die Arme schließen, wenn er sich nichts zuschulden kommen lässt, er die Bewährungsauflagen erfüllt und die Staatsanwaltschaft das Urteil akzeptiert.

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