Bürgermeister Michael Ludwig will die Lobau-Besetzer mit Argumenten überzeugen.
Donaustadt. Die Debatte um den Bau der Stadtstraße Aspern und des Lobautunnels gewinnt an Dynamik: Auf der einen Seite stehen die Besetzer, die seit Tagen die Baustelle der Stadtstraße Aspern bei der A 23-Schnittstelle in Hirschstetten blockieren – und die nicht weichen wollen, wie die jungen AktivistInnen von „Fridays for Future“, „Extinction Rebellion“ und Jugendrat erklären.
Ludwig warnt: Baustopp wäre für Umwelt fatal
Argumente. Auf der Seite der Befürworter der Stadtumfahrung stellt sich jetzt Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in die vorderste Front. Bei einem Sommerempfang der SPÖ im Weingut Cobenzl erklärte er vor Journalisten, warum er so massiv für den Bau der Umfahrungsstrecke ist: „Wenn wir diese Entwicklungsachsen nicht bauen, werden die hier geplanten Wohnungen als Einfamilienhäuser im Umland von Wien entstehen und die Jobs dazu in Betrieben, die im Wildwuchs auf die grünen Wiesen gebaut werden. Dann gibt es statt einer Umfahrung, wie sie jede Dorfgemeinde will und bekommt, eine massive Bodenversiegelung und mehr Pendlerverkehr – mit allen negativen Klima-Folgen.“