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Nach Blutbad in Wien: Auch Tochter (24) verstorben

Schreckliche News gibt es nach dem Amoklauf im Familienkreis eines 44-jährigen Serben in Wien: Nach der Gattin, die aufgrund eines Schusses ins Herz starb, und dem Täter selbst - der sich im Auto richtete - verstarb nun auch die 24-jährige Tochter, der er in den Kopf geschossen hatte.

Wien. Die jüngste Entwicklung nach den Todesschüssen in der Vorgartenstraße war leider zu befürchten gewesen. Ein Nachbar und Ersthelfer schilderte gegenüber oe24, dass er Dienstagabend gerade heimgekommen war, als er im Haus Schreie hörte:  "Ich bin sofort zu der Wohnung im 3. Stock gelaufen. Als ich anklopfte, hat mir ein junger Mann mit der Schusswunde die Tür geöffnet. Ich stand dann mitten am Tatort, wo zwei Frauen schwer verletzt am Boden lagen. Ich vermute, einer wurde ins Herz geschossen, überall war so viel Blut in so kurzer Zeit. Die andere Frau hatte einen Kopfschuss", erzählt er weiter. "Sie lagen im Sterben."

Wie oe24 berichtete, hatte es Dienstagabend Nenad M. (44) in einer Gemeindewohnung im 2. Bezirk wohl eiskalt geplant die Diskussion um die bevorstehende Scheidung von seiner Frau Zladica mit gezückter Waffe beendet, indem er zuerst dem Mann seiner Tochter Katarina in die Schulter schoss, dann richtete er die mitgebrachte Waffe gegen seine Frau und feuerte zuletzt auch noch - in Gegenwart ihres zweijährigen Sohnes - der 24-Jährigen, die erst vor wenigen Wochen zum zweiten Mal Mutter geworden war, in den Kopf. Das Baby befand sich zu dem Zeitpunkt im Kinderwagen in der Küche.

Der 44-Jährige flüchtete nach der Bluttat aus der Wohnung, Nachbarn alarmierten die Polizei. Die eintreffenden Beamten wurden auf der Straße auf den Täter aufmerksam, der, als sie ihn aufforderten, stehen zu bleiben, mit einer Waffe auf sie zielte und schoss. Ein Polizist erwiderte das Feuer, woraufhin der 44-Jährige mit einem silberfarbenen Mercedes flüchtete und dann in der Nähe wegen einer Baustelle - an der er nicht vorbei konnte - stoppte. Nenad M. wurde tot in seinem Auto gefunden, die Waffe lag neben ihm.

Gegen den 44-Jährigen bestand seit längerer Zeit ein Waffenverbot, das im Jahr 2014 zusammen mit einem Betretungsverbot nach einem gewalttätig Vorfall gegen seine Gattin - die sogar ins Frauenhaus geflüchtet war -  verhängt wurde. Später kam das Paar aber wieder zusammen. Der Mann hatte die Tatwaffe, ein altes belgisches Fabrikat mit dem Kaliber 9 mm, illegal besessen. Aktuell bestand kein Betretungs- und Annäherungsverbot gegen ihn.

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