Beute verprasst

Rekord-Bankräuber will Haft in Schweden absitzen

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Bis zu 15 Jahre Haft drohen Sven-Olof S. – dem Schweden, der in Österreich auf Raubzug ging.

Wien. Nach der Klärung der größten Bankraub-Serie durch einen Einzeltäter in Österreich sitzt der Tatverdächtige in Wien in der Josefstadt in U-Haft. Der 54-Jährige, der in seiner Jugend Deutsch studiert hatte und fließend Deutsch spricht, dachte wohl, dass er nie erwischt wird: Er suchte sich nur nahgelegene Filialen aus und reiste nach den Überfällen immer sofort nach Deutschland, um dann nach Schweden abzudampfen. Den entscheidenden Hinweis lieferte dann ein Zuseher der Sendung Aktenzeichen XY, der den Verdächtigen in Berlin wiedererkannte.

Abkommen. Von den rund 300.000 Euro Beute hat Sven-Olof S. nach eigenen Angaben keinen Euro mehr: Er hat das Geld verspielt sowie für seinen Lifestyle und für ­Urlaube aufgebraucht. Als ­Serien-Täter (für den die Unschuldsvermutung gilt) aktiv war der Kriminal-Tourist seit 2009. Der Prozess wird dem Mann in Wien gemacht. Wie die Staatsanwaltschaft schon im Vorfeld bestätigte, besteht danach grundsätzlich die Möglichkeit durch Abkommen, dass er die Haftstrafe bzw. Teile davon in Schweden ­absitzt.

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