Keine Ersatzbusse

S-Bahn Wien Stammstrecke wird über ein Jahr gesperrt

Wegen des Ausbaus und der Modernisierung der Wiener Stammstrecke wird die S-Bahn monatelang zwischen Praterstern und Hauptbahnhof gesperrt. 

Im Rahmen des S-Bahn Wien Upgrades wird seit 2023 etwa die Stammstrecke zukunftsfit gemacht. Dafür sind bis Ende 2027 umfangreiche Modernisierungsmaßnahmen an Bauwerken und Schieneninfrastruktur notwendig. Zwischen Floridsdorf und Praterstern wurde über den Sommer gearbeitet, 2026 folgt die nächste Bauphase.

Um Bauarbeiten im gleisnahen Bereich umsetzen zu können, ist im Zeitraum von Anfang September 2026 bis Ende Oktober 2027 auf der Stammstrecke der Abschnitt Hauptbahnhof bis Praterstern für 14 Monate gesperrt. In dieser Zeit werden Viadukte im 2. und 3. Bezirk saniert sowie die Einschnittsmauern entlang der Linken und Rechten Bahngasse erneuert. Zudem werden die Bahnsteige in den Stationen Quartier Belvedere und Rennweg verlängert.

Zeitplan für die Modernisierung der S-Bahn Wien Stammstrecke.

Zeitplan für die Modernisierung der S-Bahn Wien Stammstrecke.

© ÖBB

Kein klassischer Schienenersatzverkehr

Für diese Hauptsperre arbeiten die ÖBB, die Stadt Wien und die Wiener Linien in enger Abstimmung an der Erstellung eines umfassenden Ersatzverkehrskonzeptes, das die Auswirkungen für Fahrgäste und Pendler so gering wie möglich halten soll.  Laut ÖBB wird es verkehrs- und kapazitätsbedingt keinen klassischen Schienenersatzverkehr mit Bussen geben, Fahrgäste sollen daher auf das städtische Öffi-Netz ausweichen.

Kein klassischer Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Hauptbahnhof und Praterstern .

Kein klassischer Schienenersatzverkehr mit Bussen zwischen Hauptbahnhof und Praterstern .

© ÖBB/Lukas Leonte

Die Wiener Linien planen etwa Taktverdichtungen, eine Verstärkung der Straßenbahnlinie O und eine Verlängerung der Straßenbahnlinie 18 bis zum Ernst-Happel-Stadion. Die ÖBB richten zudem einen Direktshuttle zwischen Meidling und der U4-Station Längenfeldgasse ein.

Harte Zeiten für S7-Pendler 

In der Hauptsperre zwischen September 2026 und Oktober 2027 fungiert die Haltestelle St. Marx als Wendebahnhof. Im Zuge dessen wird auch die S7 kommend aus Richtung Flughafen Wien Schwechat in St. Marx enden bzw. von dort starten. Der REX 7 wird nach derzeitigem Plan über den Hauptbahnhof in den Süden umgeleitet. 

Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2027 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2027 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein.

© ÖBB/Werner

Den Abschluss des Großprojekts bildet eine weitere Sperre im Jahr 2027 zwischen Rennweg und Meidling, die etwa zwei Monate dauern soll.

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