Seit der Coronapandemie ist Wien Nummer eins unter den Kongressstädten weltweit, zeigt eine Aufstellung der International Congress and Convention Association (ICCA).
Österreichs Hauptstadt verteidigte 2022 die 2021 eroberte Spitzenposition. Vor Corona war Wien zwar auch unter den fünf wichtigsten Destinationen für Kongresse aber nicht ganz an der Spitze. 162 Kongresse fanden im Vorjahr in Wien statt. Als Land liegt Österreich an elfter Stelle weltweit als Kongressausrichter.
162 Kongresse und damit 70 Prozent aller laut ICCA-Zählweise in Österreich abgehaltenen Veranstaltungen fanden 2022 in Wien statt. Wobei diesmal nur Meetings, die vor Ort in der Tagungsdestination stattfanden, gezählt wurden. Im Vorjahr wurden auch Hybride Veranstaltungen mitgezählt. Hinter der Bundeshauptstadt folgten Lissabon (144 Kongresse) und Paris (134), gefolgt von Barcelona (133), Prag (129), Madrid (128), Berlin (133), Athen (109), Brüssel (108) und London (106). Unter den Ländern mit den meisten Kongressen führen die USA (690) vor Spanien (528) und Italien (522).
Hanke: "Trendumkehr" erreicht
Der Wiener Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke, auch Präsident des WienTourismus, sieht eine "Trendumkehr" erreicht und verweist auf den mit acht Mio. Euro dotierten Vienna Meeting Fund, "der Frequenz in den Meeting Venues und Beherbergungsbetrieben der Stadt sowie Ganzjahresarbeitsplätze in Wiens Visitor Economy schafft". Norbert Kettner, Direktor des WienTourismus, verweist darauf, dass auch heuer 17 Großkongresse mit mehr als 3.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen in Wien stattfinden, vier davon bringen über 10.000 Teilnehmende zusammen. "Kongresse sind - wie auch Wiens umfangreiches Kulturleben - erklärtes Stärkefeld der Stadt mit starker Hebelwirkung auf Preisstabilität und die Weiterentwicklung von Qualitätstourismus", so Kettner. Derzeit laufen an die 200 Bewerbungen für Kongresse und Firmentagungen, erinnert Christian Woronka, Leiter des Vienna Convention Bureau.