Aufregung

Wird Sex-Mord neu aufgerollt?

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Dreieinhalb Jahre nach dem Urteil („lebenslang“) könnte neu verhandelt werden.

 Knalleffekt im Fall der mit 200 Messerstichen getöteten und zerstückelten Studentin Stefanie P.: Rechtsanwalt Nikolaus Rast, der den im Mai 2011 wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilten Philipp K. vertritt, brachte am Freitag beim Wiener Straflandesgericht einen Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens ein.

Bei Porno-Dreh im 
Rausch eingeschlafen
Der bekannte Jurist ist felsenfest überzeugt, dass sein 26-jähriger Mandant, der in Krems-Stein hinter Gittern sitzt und zum Buddhisten wurde, zu Unrecht verurteilt wurde: Laut einem 31-jährigen Bosnier und Dealer, der auch Stefanie P. mit Drogen versorgt hatte und dessen Aussagen bisher unterdrückt wurden, könnte vielmehr genau jener ­Zeuge und „Freund“ aus Deutschland, der Philipp nach der Tat die „Beichte“ abgenommen hatte, hinter der grausamen Tat stecken bzw. könnte genau dieser Mann die Ermittler zu einer Snuff-Video-Bande führen. Die sollen einen SM-Porno gedreht haben, bei dem Phi­lipp K. im Rausch einschlief, während seine Freundin brutal ermordet wurde. Rast: „Dieser Mann kannte die Steffi entgegen seiner eigenen Aussagen, und der neue Zeuge weiß sogar, dass das Opfer sich vor ihm vor der Tat gefürchtet hat.“

Außerdem gibt es unter anderem auch eine Expertise des renommierten Gutachters Reinhard Haller, der den Ex-Jusstudenten zweimal nach dem Urteil untersucht hat – er hält es für möglich, dass Philipp tatsächlich im Suff wegkippt ist und sein Gedächtnis verloren hat.

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