Nach mehrstündigen Operationen 22-Jähriger auf Normalstation, 18-Jähriger noch auf Intensivstation - Unfallort geräumt - Straße für Verkehr wieder freigegeben
Linz. Die zwei schwer verletzten Insassen des Lkw, auf dessen Fahrerkabine am Mittwoch im Linzer Stadtteil Auwiesen ein Teil einer Fußgängerüberführung gestürzt war, haben sich am Donnerstag in stabilem Zustand befunden. Der 22-jährige Fahrer liege auf der Normalstation, der 18-jährige Beifahrer werde noch auf der Intensivstation betreut, hieß es aus dem Kepler Uniklinikum. Die zwei waren dort Mittwochnachmittag jeweils mehrere Stunden operiert worden.
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Die Männer aus dem Bezirk Rohrbach waren Mittwochvormittag mit dem Lkw auf dem Weg zu einer Baustelle gewesen. Der Laster hatte einen Kranaufleger auf der Ladefläche und dieser dürfte laut Polizei ein Brückenelement gerammt haben. Daraufhin brach die Brücke ein und ein rund 50 Tonnen schweres Bauteil begrub die Fahrerkabine unter sich. Die beiden Lkw-Insassen wurden im Wrack eingeklemmt und in einem aufwendigen sowie gefährlichen Einsatz aus dem Fahrzeug geschnitten. Zuerst sicherte die Feuerwehr den Brückenteil, der auf der Fahrerkabine lag, dann wurden die Männer nacheinander mit einer Bergeschere befreit, versorgt und ins Linzer Kepler Uniklinikum gebracht.
Noch am späten Mittwochnachmittag wurde der Lkw von einer Bergefirma unter dem eingestürzten Brückenelement herausgezogen. Dazu wurde laut Berufsfeuerwehr Linz das Brückenelement angehoben. Es wurde später von einem Tieflader abtransportiert. Der Unfallort war damit geräumt und die Straße wurde laut Auskunft der Polizei wieder für den Verkehr freigeben. Die Ermittlungen zur Unfallursache sind noch nicht abgeschlossen.