Millionenbetrug

2 Männer im Buchhaltungsskandal festgenommen

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Gut 16 Mio. Bundesgeld sind weg, zudem wurde versucht, weitere 60 Mio. zu verschieben. Die beiden Verdächtigen sind grundsätzlich geständig.

Im Skandal in der ausgegliederten Bundesbuchhaltungsagentur sind am Samstag zwei Personen festgenommen worden: der Spitzenbeamte, der u. a. 16 Millionen Euro von Konten der Republik auf private verschoben haben soll, und der Chef des privaten Schulungsinstituts "Venetia".

16 Mio. sind weg
Tatsächlich fehlen etwas mehr als 16 Millionen Euro. Darüber hinaus wurde versucht, mit weiteren Bestätigungen weitere 60 Millionen Euro zu verschieben. Mehr kann die Staatsanwaltschaft dazu nicht sagen aufgrund des laufenden Verfahrens.

Festgenommene gestehen
Die beiden Verdächtigen sollen grundsätzlich geständig sein - zu welchen Fakten genau, ist noch nicht bekannt. Ob eventuell die neue Sonderstaatsanwaltschaft zur Korruptionsbekämpfung den Fall übernimmt, soll sich in den kommenden Tagen entscheiden.

Der leitende Mitarbeiter der Bundesbuchhaltungsagentur soll gut 16 Millionen Euro von Konten der Republik auf Knopfdruck an private Empfänger verschoben haben, ohne entsprechende Belege anführen zu können. Weiters soll der Beamte dem privaten Schulungsinstitut "Venetia" Schuldscheine der Republik ausgestellt haben, indem er Forderungen des Instituts gegenüber dem Arbeitsmarktservice bestätigte, die nicht existierten.

Anzeige und Selbstanzeige
AMS-Chef Herbert Buchinger erstattete schließlich Anzeige - etwa zur gleichen Zeit ging vom Eigentümer des Schulungsinstituts Selbstanzeige ein.

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