Wien

53 Manager 
verdienen
 mehr als 
Faymann

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Post, Verbund und Hypo: Diese Staatsbetriebe zahlen mit Abstand am meisten.

Erst am Dienstag hat Kanzler Werner Faymann eine Gehaltserhöhung bekommen: Statt einer Monatsgage von 20.767 Euro brutto bekommt er künftig 21.099 Euro. Zu den Top-Verdienern im Land zählt Faymann aber trotzdem nicht: 53 Staatsmanager in 22 Unternehmen bekamen 2012 eine höhere Gage als er (285.600 Euro), so eine Erhebung des Rechnungshofes.

Hypo-Vorstand verdient knapp 600.000 Euro
Am besten verdienen die Vorstandmitglieder der Post rund um Chef Georg Pölzl. 866.400 Euro sind pro Person drin (siehe Ranking rechts). Der Energie-Riese Verbund sicherte sich den zweiten Rang. Das Unternehmen zahlt Wolfgang Anzengruber und Co. durchschnittlich 819.200 Euro. Für einen Vorstandsposten in der Krisenbank Hypo Alpe Adria gibt es immerhin 584.900 Euro. 2011 noch auf Platz eins mit 969.300 Euro, rutscht der ÖIAG-Vorstand 2012 auf Rang sechs. Der mehrfache Chefwechsel in der Staatsholding verbilligte für den Bund die Gehaltsrechnung. 2012 waren nur mehr 504.800 Euro drin.

Kluft zwischen Managern und Mitarbeitern
Die Gagen sind noch mehr gestiegen: Das durchschnittliche Einkommen in staatsnahen Betrieben lag 2011 und 2012 zwischen 180.300 und 181.300 Euro, in den beiden Jahren davor zwischen 168.400 Euro und 173.600 Euro.
Die Einkommensspanne von Vorstandsmitgliedern bzw. Geschäftsführern zu ihren Mitarbeitern ist groß: In den höheren Etagen verdient man zwischen 2,2- und 6,7-mal so viel, im Durschnitt das 3,7-Fache.

Immer mehr Frauen in der Chefetage
Gute Nachrichten für die Frauen: Der weibliche Anteil in der Chefetage ist gestiegen. Von 13,7 bzw. 15 Prozent in den Jahren 2009 und 2010 auf 16,4 bzw. 17,7 Prozent in 2011 und 2012. Sie bekommen allerdings mit 152.060 Euro nur 81,3 Prozent der Bezüge ihrer männlichen Kollegen (187.042 Euro).

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