Neue Umfrage

FPÖ-Affäre schadet Strache nicht

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FPÖ klar vor SPÖ und ÖVP - Django erholt sich wieder.

Heinz-Christian Straches FPÖ ist ja schon seit einigen Wochen Umfrage-Sieger – jetzt kommt auch noch ein gewisser Teflon-Faktor dazu, obwohl rund um die FPÖ-nahe Kärntner Agentur Ideenschmiede eifrig ermittelt und darüber auch groß berichtet wird, bleiben Straches Blaue klar auf Platz eins in der aktuellen ÖSTERREICH-Gallup Umfrage (400 Befragte vom 28. bis 30. Juli).

Konkret kratzt die FPÖ mit 29 % weiter an der 30-%-Marke – Strache konnte den Wert im Vergleich zur letzten Umfrage vor zwei Wochen allen Vorwürfen zum Trotz halten und liegt damit sechs Punkte vor SPÖ und ÖVP.

FPÖ-Affäre schadet Strache nicht
© oe24

ÖVP erholt sich und legt um einen Punkt zu

Die Bilanz der Koalition fällt eher durchwachsen aus. Die SPÖ kommt auf 23 % – und bleibt damit unverändert im Vergleich zur letzen Erhebung. Die ÖVP von Reinhold Mitterlehner – schon auf 22 % abgerutscht – legt einen Punkt zu und kommt ebenfalls auf 23 %. Die FPÖ haben beide nicht einmal in Sichtweite – zu sehr schlägt das Versagen der Koalition in der Asylfrage auf die Umfrage durch. Mit 46 % hätten die beiden Parteien zudem nicht einmal mehr eine Mehrheit im Parlament.

Doch auch die Grünen können von der schwachen Koalitions-Performance nicht profitieren: Sie verlieren einen Punkt, liegen derzeit bei 14 %. Mehr als bei der Nationalratswahl (12,4 %) – Eva Glawischnigs Partei ging es aber schon mal besser,

Das trifft aber auch auf die Neos zu: Obwohl Matthias Strolz durchaus einen passablen Auftritt bei den Sommergesprächen hinlegte, dümpeln die Pinken weiter bei sieben Prozent herum.

FPÖ-Affäre schadet Strache nicht
© oe24

FPÖ hält an Agentur fest: »Kein Geldkoffer an uns«

FPÖ-Chef Strache versichert, dass weder er noch Kickl illegales Geld erhalten hätten. Heinz-Christian Strache fühlt sich verfolgt. In den jüngsten Anschuldigen über illegale Parteienfinanzierung ortet der FPÖ-Chef eine „Schmutzkübel-Kampagne“ vor den anstehenden Landtagswahlen im Herbst. „Ich habe niemals einen Koffer oder illegale Gelder in irgendwelcher Form erhalten“, nimmt Strache am Donnerstag zur Affäre rund um die „Ideenschmiede“ Stellung.

Strache: »Kickl wird nicht als Beschuldigter geführt«

Konsequenzen will der FPÖ-Chef keine ziehen:

■ Kein Rücktritt: Einen Rücktritt von FPÖ-General Herbert Kickl lehnt Strache rundweg ab: „Weder Kickl noch ich werden als Beschuldigte geführt“, so Strache.

■ Lob für Agentur. Eine Zusammenarbeit mit der „Ideenschmiede“ wollte Strache nicht ausschließen – etwa im oö. oder Wiener Wahlkampf. Die Ideenschmiede habe immer professionelle Arbeit geleistet und das „oft günstiger als andere Agenturen“.

■ Parteimanager bleibt. Auch personelle Konsequenzen in Bezug auf FPÖ-Bundesgeschäftsführer Johann Weixelbaum will Strache keine ziehen: „Weixelbaum hat mir glaubhaft und konsequent versichert, keine illegalen Gelder erhalten zu haben.“

■ Nur BZÖ-Skandal? Überhaupt würden in dem Verfahren als Beschuldigte nur Ex-BZÖ-Politiker geführt. Darunter ist zwar auch sein Freund, Ex-FPK-Chef Uwe Scheuch, aber: „Eine rechtliche Wiedervereinigung mit der FPK hat nie stattgefunden“, so Strache.

(fis)

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