vlcsnap-2019-10-01-11h26m28s911.jpg

"Zur Kenntnis genommen"

So reagiert die FPÖ auf Straches Rückzug

Teilen

FPÖ-Gremiensitzungen in Wien - FP-Generalsekretär Hafenecker wortkarg.

Wien. FPÖ-Chef Norbert Hofer nimmt die Ankündigung seines Vorgängers Heinz-Christian Strache, seine FPÖ-Parteimitgliedschaft ruhend zu stellen, laut eigener Aussage "zur Kenntnis". Darüber hinaus wollte der FPÖ-Obmann Straches Vorgehen im Vorfeld des für Dienstag angesetzten Parteivorstandes in einem Wiener Hotel nicht kommentieren.

Hofer erklärte bei seinem Eintreffen im Hotel Fleming's in Wien-Josefstadt, bei den Gremiensitzungen gehe es um die künftige Aufstellung der Partei. Es seien auch am gestrigen "blauen Montag" Telefonate geführt worden, um schon im Vorfeld Abklärungen zu treffen, so der Parteichef. FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wollte wie auch die FPÖ-Obleute von Salzburg und Tirol, Marlene Svazek und Markus Abwerzger, bei seiner Ankunft gegenüber der APA keinen Kommentar abgeben. Zunächst gelte es die Gremien abzuwarten, hieß es.
 

Parteivorstand um 15 Uhr

Beim Parteivorstand, dessen Beginn erst für 15.00 Uhr angekündigt war, stand neben der Aufarbeitung des Wahldebakels vom Sonntag bei der Nationalratswahl auch der weitere Umgang mit Strache auf der Tagesordnung. Im Vorfeld hatte etwa Oberösterreichs Parteichef Manfred Haimbuchner die Suspendierung des Ex-Obmannes angekündigt, auch ein Parteiausschluss sei möglich, sagte er am Montagabend in der "ZiB2" des ORF, auch wenn er dem Vorstand nicht vorgreifen wollte.
 
Generalsekretär Harald Vilimsky hatte im Vorfeld der Vorstandssitzung eine personelle sowie organisatorische Neuaufstellung seiner Partei gefordert. Bereits am Wahlabend hatte sich die Mehrheit der Freiheitlichen für den Gang in die Opposition ausgesprochen.
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.