Gender-Wirbel

In Wien gibt es keine Fußgänger mehr

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SP-Stadträtin Sima spricht nun von "Zufußgehenden" 

In der Praterstraße und der Aspernbrückengasse wurde pünktlich vor Jahresende die vorletzte Etappe von Wiens erstem "Mega-Radhighway" fertiggestellt. Radfahrerinnen und Radfahrern steht in der Leopoldstadt ab heute ein neuer rund vier Meter breiter Zwei-Richtungs-Radweg zur Verfügung. 

Mobilitäts- und Planungsstadträtin Ulli Sima verfasste anlässlich der Fertigstellung eine Presseaussendung - eine Formulierung der SPÖ-Politikerin sorgt dabei allerdings für Kopfschütteln. So spricht Sima nicht mehr von Füßgänger, sondern nur noch von "Zufußgehenden". Konkret hieß es in der Aussendung. "Damit sorgen wir für angenehme Aufenthalte auch für Zufußgehende entlang der neuen Flaniermeile“.

Wirbel um Gender-Begriffe

Die Stadt Wien sorgt regelmäßig mit Gender-Begriffen für Debatten. So beginnen offizielle Aussendungen neuerdings mit den Worten: "Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren, sehr geehrte intergeschlechtliche Menschen". 

Für Autofahrer bedeutet die neue Radstrecke übrigens einen Fahrstreifen weniger, stadteinwärts bleiben zwei Fahrstreifen. Über sieben Kilometer, von der Innenstadt bis zum Kagraner Platz, soll sich der "Mega-Radhighway" nach der Fertigstellung erstrecken. Das noch fehlende stadtinnere Streckenende bei der Aspernbrücke wird laut Stadt im Sommer 2024 fertiggestellt, der letzte Abschnitt beim Donauzentrum 2025.   

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