"Heldengedenken"

Bayerische Neonazis feierten in Braunau

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Bayerische Aktivisten huldigten den " vielen verstorbenen Helden unseres Volkes".

Das Bündnis "braunau gegen rechts" kritisiert ein "Heldengedenken" bayerischer Neonazis am 10. März in der Braunauer Stadtpfarrkirche. Sie bezogen sich damit auf den Heldengedenktag, an dem die Nationalsozialisten die Streitkräfte der Wehrmacht ehrten. Die antifaschistischen Aktivisten riefen am Dienstag dazu auf, ein Zeichen zu setzen und die Jahnstraße in Braunau in Franziska-Jägerstätter-Straße umzubenennen.

Laut einem Bericht auf der Website der rechtsextremen Organisation nutzte sie "nach einem Spaziergang durch die ostmärkische Stadt" das Kriegerdenkmal, das in der Kirche angebracht ist, für ihre Huldigungen. Hier habe man innegehalten, "um an die vielen verstorbenen Helden unseres Volkes mit einer Schweigeminute zu gedenken", heißt es im Internet.

"Für Glorifizierung der faschistischen Verbrechen und des blutigen Raubzugs durch Europa darf in Braunau kein Platz sein", betonte Bündnis-Sprecherin Astrid Hainz. Rechte Revisionisten dürften niemals das Gefühl haben, dass ihre Aktivitäten in der Stadt toleriert oder gar akzeptiert werden. Unter dem Motto "Gemeinsam auf die Straße gehen: Kein Platz für Nazis!" ruft "braunau gegen rechts" am 20. April zur alljährlichen antifaschistischen Demonstration auf.

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