Indiskretionen und Wut in VP-Grün

Misstrauen in der Koalition nimmt zu

Wurde der Mückstein-Rücktritt bewusst lanciert? Warum Grün und Türkis sich jetzt verdächtigen.

Intrigen. „Die haben bewusst lanciert, dass Mückstein zurücktritt, um von U-Ausschuss und Karmasin-Festnahme abzulenken“, mutmaßten gestern hinter den Kulissen gleich mehrere Grüne. Tatsächlich musste Mückstein aufgrund einer Indiskretion einen Tag früher zurücktreten als vorgesehen. „Die haben bestimmt die Festnahme von Sophie Karmasin an Medien rausgespielt“, ätzten dafür Türkise.

Die Wut in den beiden Parteien – auch wenn die jeweiligen Spitzen, Kanzler Karl Nehammer und Vizekanzler Werner Kogler, ein Herz und eine Seele mimen – wird immer größer.

Grüne wollen wieder mehr Kante zeigen

Strategie. Bei den Grünen glaubt man zwar, dass „Nehammer von türkisen Strategen getrieben wird oder teils gar nicht weiß, was die machen“, man will aber wieder „mehr Polit-Profis“ gegen die ÖVP antreten lassen. Als solcher wird der designierte Nachfolger von Mückstein, Johannes Rauch, gesehen. Während Türkise meinen, dass „er mit der Impfdebatte ausrutschen“ werde.

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