'Unser Misstrauensantrag gegen (ÖVP-Chef Sebastian) Kurz und meine Wurst-Rede (über Parteispenden) haben unglaublich viel bewirkt'.
Weg frei. Am Samstag bei einer Mitgliederversammlung will die Liste Jetzt entscheiden, ob sie bei der Nationalratswahl am 29. September antreten wird. Eine Klausur am Wochenende in Rust sei jedenfalls vielversprechend verlaufen, so Listengründer Peter Pilz am Montag zu ÖSTERREICH. Bis zum Freitag gehe es darum, auch geeignete Kandidaten aufzustellen: Abgesehen von Parteichefin Maria Stern gebe es „einige sensationelle Zusagen“, so Pilz, der auch betonte: „Der Weg für eine Kandidatur ist damit frei.“
200 Mitglieder entscheiden. Fix sei freilich noch nichts, so Pilz weiter. Entscheiden werde die Mitgliederversammlung am kommenden Samstag in Wien, zu der 200 Jetzt-Mitglieder geladen seien. Und ob er selbst wieder antreten werde? Schließlich könnte der 65-Jährige ja auch in Pension gehen.
Pilz selbst am Schluss. Pilz lässt aber auch das offen – das werde er „ganz am Schluss entscheiden“, wie er betont. Doch lässt Pilz durchblicken, dass er durchaus noch Lust habe: „Unser Misstrauensantrag gegen (ÖVP-Chef Sebastian) Kurz und meine Wurst-Rede (über Parteispenden) haben unglaublich viel bewirkt“, sagt er.
Kogler = Kurz. Und auch eine Wahlkampflinie hat er bereits parat: „Alle anderen Parteien buhlen um eine Koalition mit Kurz. Wenn Sie Werner Kogler wählen, bekommen Sie Kurz, wenn Sie Neos wählen, erst recht. Nur wir stehen für eine klare Oppositionsrolle und die bestmögliche Kontrolle.“ Na dann.