Politik-Insider

Rendi wirbt jetzt um SP-Vertrauen

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Die einstige Gesundheitsministerin, die erklärt, die Partei „öffnen zu wollen“, setzt damit alles auf eine Karte.

Befragung. Von Mittwoch bis zum 2. April können SPÖ-Mitglieder in einer Befragung nicht nur über Inhalte, sondern auch über die eigene Parteichefin abstimmen. Insgesamt 160.000 Rote könnten dabei theo­retisch mitmachen. Aber: Die wichtigsten SPÖ-Länderorganisationen – von Wien abwärts – haben bereits deklariert, keine eigenen Kampagnen für Pamela Rendi-Wagner zu starten. Die SJ (Sozialistische Jugend) mit 10.000 Mitgliedern und ziemlich mobilisierungsstark will gegen Rendi-Wagner votieren. Die SPÖ-Chefin kämpft allerdings. Sie will nun eine Bundesländertour machen, um möglichst viele SPÖ-Mitglieder zu mobilisieren.

Bei den letzten SPÖ-Mitgliederbefragungen machten einmal 7,5 Prozent, ein weiteres Mal 22 Prozent mit. Damit – ist man sich SPÖ-intern einig – sollte die rote Chefin zumindest eine 30-Prozent-Beteiligung schaffen. Immerhin stelle sie ja auch die Vertrauensfrage, die die inhaltlichen Fragen eher überschattet.

Die einstige Gesundheitsministerin, die erklärt, die Partei „öffnen zu wollen“, setzt damit alles auf eine Karte. Was ihr derzeit helfen könnte: In der Coronavirus-Debatte zeigt sie sich kompetent.

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