Spott auf Faymanns Facebook-Seite
Die Facebook-Seite von Werner Faymann sorgt wieder einmal für Schlagzeilen. Dienstagfrüh postete sein Social-Media-Team ein Foto von einem Putzwagen im Kanzleramt (s.o.). Anlass: Der Geburtstag der Fotografie.
Shitstorm. Dazu erschien ein leicht verwirrender Text. „Ein Bild, das man sonst so nicht sieht. Vor genau 175 Jahren kam die Fotografie zur Welt. Sie stammt aus bürgerlichen Verhältnissen – und sie dient bis heute dazu, Haben und Nichthaben, Privates und Öffentliches voneinander zu unterscheiden – oder zunehmend auch, um sie zu vermengen.“
Daraufhin entluden sich Spott und Hohn in den sozialen Medien. Fotografen posteten Bilder von Mistkübeln und Putzwagen, um dem Kanzler zu „danken“. Der Text wurde durch den Kakao gezogen.
Quelle. Allerdings: Der Text erschien wortgleich in der Süddeutschen Zeitung. Die Quelle war auf der Seite des Kanzlers aber nicht angegeben. Wenig später wurde das Posting gelöscht. In der Fotogalerie erschien das Bild noch, diesmal mit einem Hinweis auf die Süddeutsche Zeitung.
Am Nachmittag folgte auf der Kanzler-Seite die Entschuldigung: Man werde in Zukunft darauf achten, „stets korrekte Quellenangaben“ zu machen.
"Volkspartei Vorarlberg" vor Wahl auf Distanz zur Bundespartei
Die Vorarlberger Volkspartei wandelt auf den Spuren von Othmar Karas. Wie der Mandatar vor den EU-Wahlen geht auch der schwarze Landeshauptmann Markus Wallner auf Distanz zur Bundespartei. Auf den Plakaten ist wie bei Karas – der damit Erfolg hatte – kein ÖVP-Logo zu finden, die Partei nennt sich „Volkspartei Vorarlberg“. Ein Besuch von Bundesobmann Michael Spindelegger als Wahlhelfer ist derzeit nicht geplant. Offenbar hat man im Ländle Angst, dass das nach hinten losgehen würde, da die ÖVP in Umfragen bei 19 Prozent liegt. Einzig Umfragen-König Sebastian Kurz tritt einmal in Vorarlberg auf. Anders die Neos: Da ist Bundesobmann (und Vorarlberger) Matthias Strolz vor Ort voll im Vorarlberg-Wahlkampf.