Plus: SPÖ und ÖVP: Frauen für Regierung verzweifelt gesucht
Tirols ÖVP ist nach der Nationalratswahl bekanntlich gestärkt. Und so möchte der Tiroler im ÖVP-Regierungsteam - VP-Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle -auch ein gewichtigeres Ressort, berichten schwarze Strategen.
Ginge es nach dem leidenschaftlichen Bergsteiger, würde sein Wissenschaftsressort mit dem Bildungsministerium unter seiner Leitung vereint werden.
Der Haken an dem Plan: Die SPÖ ist nicht willens, das Bildungsressort aus ihren Händen zu geben.
Kanzler Werner Faymann will dieses Gabriele Heinisch-Hosek übergeben.
Heimweh. Sollten seine Wünsche tatsächlich unerfüllt bleiben, würde Töchterle "lieber nach Tirol zurückkehren. Er fühlt sich in Wien ohnehin nicht sehr wohl", behauptet ein Regierungskollege.
Dann sei es gut möglich, dass VP-Chef Michael Spindelegger das Landwirtschafts-und Umweltressort an einen Tiroler Bauernbündler vergebe. Denn, in den Westländern wachse der Widerstand dagegen, "einem Niederösterreicher dieses wichtige Ministerium zu überlassen".
SPÖ und ÖVP: Frauen für Regierung verzweifelt gesucht
Noch vor dem Start der Koalitionsgespräche plagen sich SPÖ und ÖVP mit einem Mangel an Frauen in der Regierung:
In der SPÖ hat Bildungsministerin Claudia Schmied bekanntlich ihren Rücktritt von sich aus bekannt gegeben. Damit bleiben nur SPÖ-Infrastrukturministerin Doris Bures und SPÖ-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek über. "Wir müssen mindestens noch ein Regierungsamt mit einer Frau besetzen", zeigt sich ein SPÖ-Mann zerknirscht.
Noch schwieriger ist die Lage in der ÖVP: VP-Justizministerin Beatrix Karl gilt als fixe Ablösekandidatin. VP-Finanzministerin Maria Fekter ist definitiv ihr Finanzressort los. Bleibt nur noch VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner als Fixstarterin für die nächste Koalition. Zwei neue Ministerinnen muss die ÖVP erst finden