Bundesheer bis Bildung:


Was die ÖVP jetzt plant

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Pensionsreform und Pro-Wehrpflicht-Kampagne sollen bei VP-Klausur beschlossen werden.

Am 20. und 21. Mai lädt VP-Chef Josef Pröll seine Partei zur Programmklausur nach Innsbruck. Dort soll die angeschlagene ÖVP nicht nur mit neuen Köpfen (siehe Seite 3), sondern auch mit Inhalten „punkten“, sagt ein VP-Mann. Konkret will der 42-jährige VP-Vizekanzler seine seinerzeitigen Perspektiven-Modelle durchziehen:

● Ein „Arbeit- und Wirtschaftspaket“ soll „wirtschaftspolitische Stärke signalisieren“, heißt es. Zentrale Botschaft: Mittelstand und „Leistungsgerechtigkeit“.

● Aber Pröll will auch eine Debatte über „Generationen-Gerechtigkeit“. Heißt: späteres Pensionsantrittsalter, weniger Frühpensionen und Belohnungen für längeres Arbeiten.

● Die ÖVP wird in Innsbruck auch endlich ihre Heeresreform präsentieren: Pröll wird sich zu einer „abgeänderten“ Wehrpflicht bekennen. Der Dienst müsse „attraktiver“ werden und soll eine Art „Österreich-Dienst“ sein. Auch hier stehe der Gedanke des „gerechten Diensts an der Gesellschaft“ im Mittelpunkt.

● Bildung wird ebenfalls einen hohen Stellenwert haben: Auch hier wird es um – erraten – „gerechte Bildungsmodelle“ gehen. Werner Amon dürfte dann bereits eine stärkere Rolle spielen als VP-Wissenschaftsministerin Beatrix Karl.

 

Gaza-Reise verstimmt Israel

Heikle Reise. VP-Außenminister Michael Spindelegger bereiste vergangene Woche Ägypten, Gaza und Co. Israels Botschafter in Österreich dürfte dabei Spindeleggers Visite im Gazastreifen – in einer äußerst angespannten Zeit – nicht goutiert haben.

Botschafter Shir-On erklärt nun vielmehr: „Einen Tag nach dem Besuch von Außenminister Spindelegger in Gaza haben palästinensische Terroristen eine Antipanzerrakete auf einen israelischen Schulbus abgefeuert.“ Heute Abend fliegt der ÖVP-Außenminister zum UN-Sicherheitsrat nach New York, um auch über die Krisenregion im Nahen Osten und Nordafrika zu reden.

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