BZÖ: 1,4 %

Das Aus? Nächstes Debakel für BZÖ

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Auch in Wien spielt das BZÖ keine Rolle mehr.

Die SPÖ hat bei der Wiener Gemeinderatswahl vom Sonntag ihre absolute Mandatsmehrheit verloren. Laut dem vorläufigen Endergebnis fkommen die Sozialdemokraten auf 44,12 Prozent (ohne Wahlkarten) - ein Minus von 4,97 Prozentpunkten gegenüber 2005 (49,09). Damit haben die Sozialdemokraten die absolute Mandatsmehrheit verloren. Massive Zugewinne gibt es für die FPÖ, die laut Hochrechnung auf 27,05 Prozent kommt (2005: 14,83) - ein Plus von 12,22 Prozentpunkten.

Die ÖVP verlor 5,53 Prozentpunkte und kommt auf nur mehr 13,24 Prozent (2005: 18,77). Die Grünen landen bei 12,23 Prozent (2005: 14,63) und verloren 2,4 Prozentpunkte. Am Einzug in den Gemeinderat klar gescheitert ist das BZÖ, das laut Hochrechnung auf 1,41 Prozent kommt (2005: 1,15; +0,26). Die KPÖ erreicht 1,2 Prozent (2005: 1,47; -0,3).

Nach Mandaten bedeutet dies laut SORA 48 Sitze für die SPÖ (bisher 55) - und damit den Verlust der Absoluten. Die FPÖ hat künftig 29 Sitze im Gemeinderat inne (bisher 13), die ÖVP 13 (bisher 18) und die Grünen zehn (bisher 14).

Die Wahlbeteiligung lag 56,58 Prozent (ohne Wahlkarten), das wäre ein Minus von knappvier Prozentpunkten (2005: 60,81 Prozent). Die Wahlbeteiligung wird nach Vorliegen der Wahlkarten allerdings noch steigen. Die Schwankungsbreite der Hochrechnung liegt bei +/- 0,9 Prozent.

Sonnenleitner: "Man kann nicht aufgeben"
Ungeachtet des Wahlergebnisses für das BZÖ, sieht Spitzenkandidat Walter Sonnleitner nicht das Ende der Landesgruppe gekommen: "Das ist es sicher nicht." Schließlich müsse eines gelten, beschied er in der Spitzenkandidatenrunde im ORF: "Man kann nicht aufgeben, wenn es einmal nicht so geklappt hat." Offen ließ Sonnleitner, der nicht Parteimitglied beim Bündnis ist, seine persönliche politische Zukunft.

"Das werden die Gremien der Partei entscheiden", beschied Sonnleitner. Von seiner Seite aus sei jedenfalls fix: "Ich stehe zur Verfügung."
 

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