Die ehemalige Stadträtin informierte am Montag die FPÖ über ihren Parteiaustritt. Jetzt will sie neue Wege gehen. So reagiert der Wiener Parteichef auf den Abgang der 75-Jährigen.
Wie ÖSTERREICH und oe24 berichteten, tritt die frühere nicht amtsführende FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel (75) aus der FPÖ aus - und wird wieder Journalistin. Der Austritt erfolge "nicht im Bösen", sondern wegen der für eine Journalistin nötigen "parteipolitischen Unabhängigkeit", betonte auch Dominik Nepp. Stenzel werde Bloggerin und sie wolle auch ein Buch schreiben. Auf Facebook bedankte er sich für ihr "unermüdliches Engagement und den Einsatz in der freiheitlichen Familie". "Ich wünsche dir auf deinem zukünftigen Weg als unabhängige Journalistin viel Glück und Erfolg! Es waren spannende Jahre mit dir gemeinsam in der Politik", so Nepp.
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Stenzel war ursprünglich beim ORF journalistisch tätig, wurde 1996 aber EU-Abgeordnete - und zwar für die ÖVP. Ebenfalls noch als ÖVP-Politikerin wurde sie 2005 Bezirksvorsteherin der Inneren Stadt. Als sie 2015 von der ÖVP nicht mehr nominiert wurde, wechselte sie zur FPÖ - und war von 2016 bis zur heurigen Wahl nicht amtsführende Stadträtin.
Schon im Mai dieses Jahres hat sie angekündigt, Platz für Jüngere zu machen und nicht mehr zu kandidieren - dies aber wieder zurückgezogen. Im August verkündete Stenzel ihren Antritt als FPÖ-Spitzenkandidatin im Ersten Bezirk. Für den Posten der Bezirksvorsteherin reichte es allerdings bei weitem nicht: Die insgesamt bei den Wiener Wahlen abgestrafte FPÖ verlor bei der BV-Wahl in der Inneren Stadt fast 14 Prozentpunkte auf nur mehr 4,9 Prozent.
Liebe Ursula!
Gepostet von Dominik Nepp am Montag, 30. November 2020
Ich wünsche dir auf deinem zukünftigen Weg als unabhängige Journalistin viel Glück und Erfolg!
Es waren...