Mario Lindner

Aufsehen um Aussage

Eklat um "Scheiß-Pandemie"-Sager von SPÖ-Abgeordnetem

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Gestern wurde das Impfpflicht-Gesetz im Nationalrat beschlossen. Für Aufsehen sorgte dabei unter anderem der Sager des SPÖ-Abgeordneten Lindner.

Wien. Die Debatte zum Impfpflicht-Gesetz wurde gestern im Nationalrat teils hitzig geführt. Für Aufsehen sorgte aber auch eine Rede zu einem SPÖ-Entschließungsantrag "hinsichtlich einer breit angelegten niederschwelligen Aufklärungs- und Informationsoffensive zur Corona-Schutzimpfung" von SPÖ-Mandatar Mario Lindner. 

Zunächst startete er mit dem Negativ-Beispiel einer Corona-Demo, die vor einem Kinderhort in Linz aufmarschiert war und dort Kinder verängstigte. Damit sei endgültig "eine rote Linie überschritten", so Lindner. "Das geht nicht! Wenn Kinder sich fürchten müssen, Eltern attackiert werden, Arbeitnehmerinnen im Gesundheitswesen angegriffen werden, Sanis ihre Uniform nicht mehr anziehen, weil sie Angst haben, dann hat das mit einem demokratischen Diskurs nichts mehr zu tun. Diese Attacken sind von uns auf's Schärfste zu verurteilen", so Lindner. 

Es folgte eine Kritik an der bisherigen Informationskampagne der Regierung bezüglich der Covid-Impfung. Er hielt fest, dass die Impfkampagnen der Regierung bislang nicht funktioniert hätten und aufgrund dessen die Impfpflicht notwendig geworden sei. Lindner forderte unter anderem eine Aufklärungskampagne gegen Fake News.

Lindner weiter: "Andreas Babler, der Bürgermeister aus Traiskirchen hat es vorgemacht mit niederschwelligen Maßnahmen. 87 Prozent Impfquote der über 12-Jährigen. Lieber Andi Babler, herzliche Gratulation!"

Eklat um ''Scheiß-Pandemie''-Sager von SPÖ-Abgeordneten

"Meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Österreicherinnen und Österreicher, lassen Sie sich impfen. Schützen Sie sich und ihre Liebsten", appellierte Lindner am Ende seiner Rede und fügte den Sager hinzu: "Und, weil ich das das letzte Mal nicht gesagt habe, Frau Präsidentin, heute sage ich es: Damit wir diese Scheiß Pandemie endlich hinter uns lassen können"     

Die SPÖ-Forderung nach Informationsoffensive zur Corona-Schutzimpfung wurde schließlich abgelehnt. Doch mit der Aussage dürfte er vielen aus der Seele gesprochen haben.

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