Klagenfurt

Erste SPÖ-Bürgermeisterin für ein Burka-Verbot

Teilen

Maria-Luise Mathiaschitz  sprach sich gegen die Vollverschleierung aus.

Eigentlich sind Vorstöße im Ringen um ein Burka-Verbot in Österreich Sache der FPÖ oder ÖVP. Jetzt mischt sich aber ausgerechnet eine SPÖ-Politikerin ein und fordert das Verbot. Die Klagenfurter Bürgermeisterin und Vorsitzende des sozialdemokratischen Gemeindevertreterverbandes, Maria-Luise Mathiaschitz, sprach sich gegen die Vollverschleierung von muslimischen Frauen aus.

"Der Vollschleier ist ein Herrschaftsinstrument, um Frauen zu unterdrücken und ihnen Gesicht und Freiheit zu nehmen. Wir haben das Recht, einander ins Gesicht zu sehen", sagt sie. Damit ist sie eine der wenigen SPÖ-Mitglieder, die sich offen für ein solches Verbot aussprechen. In der Vergangenheit sorgten allerdings immer mehr Politiker für Aufsehen, die das Aus der Burka befürworten. Prominentestes Beispiel ist wahrscheinlich die Kehrtwende von VP-Außenminister Sebastian Kurz. Seit geraumer Zeit spricht sich auch der Integrationsminister für ein Vollverschleierungsverbot in Österreich aus.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.